𝗦𝘁𝗿𝗮𝘁𝗲𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵 𝗱𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻, 𝘀𝗺𝗮𝗿𝘁 𝗽𝗹𝗮𝗻𝗲𝗻: 𝗪𝗶𝗲 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗹𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗲 𝗳𝘂̈𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝗲𝗻.

Rinke & Henssler

𝗘𝗶𝗻 𝗻𝗲𝘂𝗲 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸 kann auf den ersten Blick optimal geplant sein – doch erst im realen Betrieb zeigt sich, ob es auch die Anforderungen an effiziente Abläufe, Patientensicherheit und Arbeitsbedingungen erfüllt. Erfolgreiche Kliniken entstehen nicht nur auf dem Reißbrett, sondern sind auf Erfahrungen aus der Praxis angewiesen.

𝗘𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝗱 𝗶𝘀𝘁, wie Prozesse auf die baulichen Gegebenheiten abgestimmt sind und ob Strukturen geschaffen wurden, die den Bedürfnissen von Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen gerecht werden. Fehlende oder unzureichende Planung zeigt sich oft erst im Alltag – dann, wenn Abläufe ins Stocken geraten, Personal unnötig lange Wege zurücklegt oder es an klaren Strukturen für die Patientensteuerung fehlt. Das kostet wertvolle Zeit, schadet der Wirtschaftlichkeit und kann letztlich die Qualität der Versorgung beeinträchtigen.

𝗗𝗲𝗿 𝗦𝗰𝗵𝗹𝘂̈𝘀𝘀𝗲𝗹 𝗹𝗶𝗲𝗴𝘁 𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗣𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴, die nicht nur Räume und Ausstattung berücksichtigt, sondern vor allem die Abläufe, die in ihnen stattfinden. Denn die besten Versorgungsmodelle bleiben oft hinter ihrem Potenzial zurück, wenn Prozesse nicht von Anfang an konsequent mitgedacht werden. Zu lange Wege für das Personal, Wartebereiche, die nicht zur Realität des Klinikbetriebs passen, oder OP-Kapazitäten, die nicht optimal mit der Stationslogistik verzahnt sind – das sind keine Details, sondern genau die Stellschrauben, die im Alltag über Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungsqualität entscheiden.

𝗗𝗼𝗰𝗵 𝗲𝘀 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗻𝘂𝗿 𝘂𝗺 𝗡𝗲𝘂𝗯𝗮𝘂𝘁𝗲𝗻. Auch bestehende Kliniken haben enormes Potenzial, durch gezielte Umbaumaßnahmen und optimierte Prozesse leistungsfähiger zu werden. Viele Häuser haben in den letzten Jahren gezeigt, dass durch eine enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Versorgung, flexible Raumkonzepte und intelligente Patientensteuerung spürbare Verbesserungen erzielt werden können – ohne, dass große Neubauten nötig sind.

𝗘𝘀 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝘂𝗻𝘀 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗙𝗿𝗲𝘂𝗱𝗲, mit Klinikleitungen und deren Mitarbeitenden zusammenzuarbeiten, die diesen Wandel aktiv gestalten – die nicht nur auf kurzfristige Lösungen setzen, sondern ihre Häuser strategisch für die Zukunft aufstellen. Denn ein Klinikgebäude ist nur dann erfolgreich, wenn es nicht nur auf dem Plan, sondern auch im echten Betrieb funktioniert.

𝗡𝗲𝘂𝗲 𝗞𝗼𝗻𝘇𝗲𝗽𝘁𝗲 𝗲𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗲𝗹𝗻, 𝗯𝗲𝘄𝗮̈𝗵𝗿𝘁𝗲 𝗔𝗻𝘀𝗮̈𝘁𝘇𝗲 𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀 𝗻𝘂𝘁𝘇𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗯𝗲𝗶𝗱𝗲𝘀 𝘀𝗺𝗮𝗿𝘁 𝘃𝗲𝗿𝗸𝗻𝘂̈𝗽𝗳𝗲𝗻 – 𝗴𝗲𝗻𝗮𝘂 𝗱𝗮𝘀 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗶𝗻 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗰𝗵𝗹𝘂̈𝘀𝘀𝗲𝗹 𝗳𝘂̈𝗿 𝗹𝗲𝗶𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴𝘀𝗳𝗮̈𝗵𝗶𝗴𝗲 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝘀𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝘂𝗿𝗲𝗻 𝘀𝗲𝗶𝗻.

𝗔𝗮𝗿𝗵𝘂𝘀: 𝗪𝗶𝗲 𝗱𝗶𝗲 𝗗𝗮̈𝗻𝗲𝗻 𝗞𝗿𝗮𝗻𝗸𝗲𝗻𝗵𝗮̈𝘂𝘀𝗲𝗿 𝗻𝗲𝘂 𝗱𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻 – 𝘂𝗻𝗱 𝘄𝗮𝗿𝘂𝗺 𝘄𝗶𝗿 𝗴𝗲𝗻𝗮𝘂𝗲𝗿 𝗵𝗶𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝘂𝗲𝗻 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲𝗻.

Sonnenuntergang in Aarhus

 𝗗𝗮̈𝗻𝗲𝗺𝗮𝗿𝗸 – bekannt für sein innovatives Design, glückliche Menschen und das berühmte Smørrebrød. Doch neben Fahrrädern in Kopenhagen und Nordlichtern über den Fjorden hat das Land auch sein Gesundheitssystem grundlegend modernisiert.

𝗠𝗶𝘁𝘁𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗝𝘂̈𝘁𝗹𝗮𝗻𝗱, zwischen Küste, Kultur und einer der ältesten Universitäten Skandinaviens, liegt das Aarhus Universitetshospital. Was hier passiert, könnte für viele Länder ein Blick in die Zukunft der Gesundheitsversorgung sein.

𝗗𝗶𝗲 𝗭𝗮𝗵𝗹𝗲𝗻 𝘀𝗽𝗿𝗲𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗳𝘂̈𝗿 𝘀𝗶𝗰𝗵 (𝗦𝘁𝗮𝗻𝗱: 𝟮𝟬𝟮𝟯):
914.476 ambulante Behandlungen pro Jahr – das Krankenhaus als Drehscheibe, nicht als Endstation.
81.481 stationäre Patienten – gezielt für hochkomplexe Fälle.
Durchschnittliche Verweildauer: 3,1 Tage (zum Vergleich: europäischer Durchschnitt ~6-7 Tage).
Digitale Patientensteuerung für kürzere Wartezeiten und reibungslose Abläufe.

𝗪𝗮𝘀 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗔𝗮𝗿𝗵𝘂𝘀 𝘀𝗼 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵?
Dänemark hat seine Krankenhauslandschaft früh strategisch umgebaut. Das Prinzip: Weniger, aber leistungsstärkere Kliniken – intelligent über das Land verteilt.

𝗙𝗹𝗮̈𝗰𝗵𝗲𝗻𝗱𝗲𝗰𝗸𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗼𝗿𝗴𝘂𝗻𝗴 bedeutet hier nicht ein Krankenhaus in jeder Stadt, sondern gezielt vernetzte Standorte. Viele kleinere Kliniken wurden zu modernen, spezialisierten Gesundheitszentren zusammengeführt,
die technologisch auf dem neuesten Stand sind und wirtschaftlich tragfähig arbeiten. Diese Zentren übernehmen komplexe Behandlungen, Notfälle und hochspezialisierte Eingriffe – alles andere wird ambulant oder in regionalen Gesundheitszentren organisiert.

𝗔𝗻𝗲𝗿𝗸𝗲𝗻𝗻𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗔𝘂𝘀𝘇𝗲𝗶𝗰𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻
Das Aarhus Universitätskrankenhaus wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Dänemarks bestes Krankenhaus für das Jahr 2024 von der Fachzeitschrift Dagens Medicin und als eines der besten „Smart Hospitals“ weltweit, mit Platz 12 in Newsweeks Ranking der besten Smart Hospitals 2024.

𝗔𝗮𝗿𝗵𝘂𝘀 𝘇𝗲𝗶𝗴𝘁: Mit einer durchdachten Strategie kann moderne Gesundheitsversorgung effizient und patientenorientiert gestaltet werden. Vielleicht lohnt sich ein genauerer Blick.

𝗔𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 – 𝗪𝗶𝗲 𝗴𝗲𝘀𝘁𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻 𝗠𝗲𝗱𝗶𝘇𝗶𝗻?

Rinke + Henssler

𝗗𝗶𝗲 𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗠𝗲𝗱𝗶𝘇𝗶𝗻 𝗯𝗲𝗳𝗶𝗻𝗱𝗲𝘁 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗶𝗺 𝗪𝗮𝗻𝗱𝗲𝗹, 𝗵𝗶𝗻 𝘇𝘂 𝗳𝗹𝗲𝘅𝗶𝗯𝗹𝗲𝗿𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗵𝗮𝗻𝗱𝗹𝘂𝗻𝗴𝘀𝗮𝗻𝘀𝗮̈𝘁𝘇𝗲𝗻. 𝗜𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗢𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗳𝗿𝘂̈𝗵𝗲𝗿 𝘀𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗮̈𝗿𝗲 𝗔𝘂𝗳𝗲𝗻𝘁𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻, 𝗸𝗼̈𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗵𝗲𝘂𝘁𝗲 𝗮𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵𝗴𝗲𝗳𝘂̈𝗵𝗿𝘁 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻 – 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗘𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴, 𝗱𝗶𝗲 𝗻𝗲𝘂𝗲 𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲𝗻, 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗸𝗼𝗺𝗽𝗹𝗲𝘅𝗲 𝗛𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗿𝗶𝗻𝗴𝘁. 𝗔𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗲 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗲𝗻 𝗺𝘂̈𝘀𝘀𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗮𝘂𝗳 𝗲𝗶𝗻 𝗵𝗼𝗰𝗵𝘀𝗽𝗲𝘇𝗶𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲𝘀 𝗨𝗺𝗳𝗲𝗹𝗱 𝗲𝗶𝗻𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻, 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗺 𝘁𝗲𝗰𝗵𝗻𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗜𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝘀𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝘂𝗿𝗲𝗻 𝗲𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝗱 𝘀𝗶𝗻𝗱, 𝘂𝗺 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗼𝗽𝘁𝗶𝗺𝗮𝗹𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗼𝗿𝗴𝘂𝗻𝗴 𝘇𝘂 𝗴𝗲𝘄𝗮̈𝗵𝗿𝗹𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗻. 𝗗𝗼𝗰𝗵 𝘄𝗶𝗲 𝗸𝗼̈𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗲𝗻 𝗮𝘂𝗳𝗴𝗲𝗯𝗮𝘂𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗻𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴 𝗯𝗲𝘁𝗿𝗶𝗲𝗯𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻? 𝗪𝗲𝗹𝗰𝗵𝗲 𝗔𝗻𝘀𝗽𝗿𝘂̈𝗰𝗵𝗲 𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗺𝗼𝗱𝗲𝗿𝗻𝗲 𝗠𝗲𝗱𝗶𝘇𝗶𝗻 𝗮𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗼𝗿𝗴𝘂𝗻𝗴?

𝗠𝗮𝗿𝘁𝗶𝗻 𝗭𝗲𝗯𝘂𝗹𝗸𝗮-𝗥𝗶𝗻𝗸𝗲 𝗶𝘀𝘁 𝗙𝗮𝗰𝗵𝗮𝗿𝘇𝘁 𝗳𝘂̈𝗿 𝗔𝗻𝗮̈𝘀𝘁𝗵𝗲𝘀𝗶𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗴𝗶𝗹𝘁 𝗮𝗹𝘀 𝗣𝗶𝗼𝗻𝗶𝗲𝗿 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗘𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗮𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗲𝗻 𝗔𝗻𝗮̈𝘀𝘁𝗵𝗲𝘀𝗶𝗲 𝗶𝗻 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱. 𝗦𝗲𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗻 𝟭𝟵𝟵𝟬𝗲𝗿 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 𝗲𝗻𝗴𝗮𝗴𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗲𝗿 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗳𝘂̈𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗔𝘂𝗳𝗯𝗮𝘂 𝗮𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗯𝗿𝗶𝗻𝗴𝘁 𝗮𝗹𝘀 𝗦𝗲𝗻𝗶𝗼𝗿 𝗣𝗮𝗿𝘁𝗻𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗿 𝗥𝗶𝗻𝗸𝗲+𝗛𝗲𝗻𝘀𝘀𝗹𝗲𝗿 𝗚𝗺𝗯𝗛 𝘂𝗺𝗳𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻𝗱𝗲𝘀 𝗞𝗻𝗼𝘄-𝗵𝗼𝘄 𝘂𝗻𝗱 𝗽𝗿𝗮𝗸𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗘𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗲𝗶𝗻. 𝗠𝗶𝘁 𝘂̈𝗯𝗲𝗿 𝟯𝟬 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗕𝗲𝗿𝘂𝗳, 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗮𝗹𝘀 𝟮𝟱.𝟬𝟬𝟬 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵𝗴𝗲𝗳𝘂̈𝗵𝗿𝘁𝗲𝗻 𝗡𝗮𝗿𝗸𝗼𝘀𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗲𝗿 𝗣𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴 𝘇𝗮𝗵𝗹𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗢𝗣-𝗘𝗶𝗻𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗵𝗮𝘁 𝗲𝗿 𝘀𝗼𝘄𝗼𝗵𝗹 𝘇𝘂𝗿 𝗘𝘁𝗮𝗯𝗹𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗮𝗹𝘀 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝘇𝘂𝗿 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗼𝗽𝘁𝗶𝗺𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗮𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗲𝗻 𝗠𝗲𝗱𝗶𝘇𝗶𝗻 𝗺𝗮ß𝗴𝗲𝗯𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗲𝗶𝗴𝗲𝘁𝗿𝗮𝗴𝗲𝗻.

𝗜𝗺 𝗜𝗻𝘁𝗲𝗿𝘃𝗶𝗲𝘄 𝗴𝗶𝗯𝘁 𝗠𝗮𝗿𝘁𝗶𝗻 𝗭𝗲𝗯𝘂𝗹𝗸𝗮-𝗥𝗶𝗻𝗸𝗲 𝗘𝗶𝗻𝗯𝗹𝗶𝗰𝗸𝗲 𝗶𝗻 𝘀𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗣𝗶𝗼𝗻𝗶𝗲𝗿𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁, 𝘀𝗽𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘂̈𝗯𝗲𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗮𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗲 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗲𝗻 𝗵𝗲𝘂𝘁𝗲 𝗲𝗿𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝗻, 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗿𝗹𝗮̈𝘂𝘁𝗲𝗿𝘁, 𝘄𝗮𝘀 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝗯𝗲𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲𝗻, 𝘂𝗺 𝗱𝗲𝗻 𝗔𝗻𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗴𝗲𝗿𝗲𝗰𝗵𝘁 𝘇𝘂 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻.


Leon Ebner: 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗱𝗲𝗺 𝗱𝘂 𝗯𝗲𝗿𝗲𝗶𝘁𝘀 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝟵𝟬𝗲𝗿 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗞𝗩 𝗡𝗼𝗿𝗱𝗿𝗵𝗲𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗺𝘂𝘁𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗦𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁 𝗵𝗶𝗻 𝘇𝘂𝗿 𝗔𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗴𝗲𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗵𝗮𝘀𝘁, 𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗺𝗶𝗰𝗵: 𝗪𝗮𝘀 𝗵𝗮𝘁 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗮𝗺𝗮𝗹𝘀 𝗱𝗮𝘇𝘂 𝗯𝗲𝘄𝗼𝗴𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻 𝗪𝗲𝗴 𝗲𝗶𝗻𝘇𝘂𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗴𝗲𝗻?

Martin Zebulka-Rinke: „Ja, das war Anfang der 90er, 1992, als Herr Seehofer das ambulante Operieren propagierte. Das war in Deutschland zu der Zeit überhaupt nicht bekannt. Zwei Chirurgen aus dem Krankenhaus, in dem ich in Solingen gearbeitet habe, haben sich niedergelassen und mich gefragt, ob ich das mit ihnen zusammen machen wollte.

Ich konnte mir darunter am Anfang nicht viel vorstellen, aber es hat mich interessiert. Ich habe mich ein bisschen informiert, doch es gab kaum Vorbilder. Es gab in Solingen keinen einzigen Anästhesisten, der ambulant operiert hat. Ich hatte die erste Praxis, und OP-Zentren waren zu der Zeit wirklich selten. Ich bin dann mit einem mobilen Anästhesisten herumgefahren und habe mir das angeschaut. Das fand ich spannend, und wir haben dann eine Wohnung zu einem OP-Zentrum umgebaut, um ambulant zu operieren.

Ich wollte etwas Neues machen. Meine Fachausbildung lag hinter mir, und ich hatte keine Lust auf eine Oberarztposition im Krankenhaus. Es war ein völlig neues Fachgebiet, das ich zwar mehr geahnt als wirklich gewusst habe, und das war spannend. Die ersten Jahre waren sehr aufregend, zu sehen, wie ein OP-Zentrum funktioniert und welche Möglichkeiten es bietet. Wir haben viel ausprobiert und schnell gemerkt, dass diese Art der Medizin großes Potenzial hat.“


Leon Ebner: 𝗗𝘂 𝗵𝗮𝘀𝘁 𝗷𝗮 𝗳𝗿𝘂̈𝗵 𝗲𝗿𝗸𝗮𝗻𝗻𝘁, 𝗱𝗮𝘀𝘀 𝗱𝗶𝗲 𝗔𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗴𝗿𝗼ß𝗲𝘀 𝗣𝗼𝘁𝗲𝗻𝘇𝗶𝗮𝗹 𝗯𝗶𝗲𝘁𝗲𝘁. 𝗪𝗲𝗻𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗱𝗮𝗿𝘂̈𝗯𝗲𝗿 𝘀𝗽𝗿𝗲𝗰𝗵𝗲𝗻, 𝗲𝗶𝗻 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝘀 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝘂𝗺 𝗮𝘂𝗳𝘇𝘂𝗯𝗮𝘂𝗲𝗻, 𝘄𝗮𝘀 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗦𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗦𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁𝗲, 𝘂𝗺 𝗱𝗮𝘀 𝘄𝗶𝗿𝗸𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘁 𝘇𝘂 𝗴𝗲𝘀𝘁𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻?

Martin Zebulka-Rinke: „Es kommt darauf an, welchen Service man bieten möchte. Der wichtigste Aspekt ist, dass das OP-Spektrum klar definiert ist. Welche Patienten wollen wir behandeln? Welche Fachgebiete sollen abgedeckt werden? Wie invasiv sollen die Operationen sein? Besonders die Frage: Kann man das ambulant machen, ohne ein höheres Risiko für den Patienten einzugehen? Man muss sicherstellen, dass der Operateur und der Anästhesist das Risikomanagement im Auge haben und vorher genau festlegen, welche Patienten für einen ambulanten Eingriff geeignet sind. Es ist auch wichtig, in die Zukunft zu denken. Viele Operationen, von denen wir früher dachten, sie wären nur stationär möglich, können heute ambulant durchgeführt werden – zum Beispiel Kreuzbandoperationen oder Schulteroperationen.

Die Logistik ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Ambulante OP-Zentren funktionieren nur dann effizient, wenn die Abläufe reibungslos ineinandergreifen. Die Vorbereitung der Patienten, der Eingriff selbst und die Nachsorge müssen genau abgestimmt sein. Auch die technische Ausstattung spielt eine wichtige Rolle. Nur wenn die notwendigen Geräte und Technologien vorhanden sind, können auch komplexere Eingriffe ambulant durchgeführt werden.Und dann natürlich die Zukunftsorientierung. Man darf sich nicht nur auf den aktuellen Stand der Technik verlassen, sondern muss auch im Blick haben, wie sich das Feld weiterentwickeln wird. Viele Operationen, die wir früher als stationär betrachtet haben, können heute ambulant durchgeführt werden. Das OP-Spektrum erweitert sich ständig.“


Leon Ebner: 𝗜𝗻 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀𝗸𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝗷𝗮 𝗯𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀 𝗱𝗶𝗲 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗼𝗽𝘁𝗶𝗺𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗲𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝗱. 𝗪𝗮𝘀 𝗱𝗲𝗻𝗸𝘀𝘁 𝗱𝘂, 𝘄𝗶𝗲 𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴 𝗲𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘁𝗲 𝗔𝗯𝗹𝗮̈𝘂𝗳𝗲 𝘄𝗶𝗿𝗸𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘀𝗶𝗻𝗱, 𝘂𝗻𝗱 𝘄𝗶𝗲 𝗯𝗲𝗲𝗶𝗻𝗳𝗹𝘂𝘀𝘀𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗲 𝗱𝗲𝗻 𝗕𝗲𝘁𝗿𝗶𝗲𝗯 𝗲𝗶𝗻𝗲𝘀 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝘂𝗺𝘀?

Martin Zebulka-Rinke: „Effiziente Abläufe und Prozessoptimierung sind absolut zentral, besonders in einer Praxisklinik. Wenn die Abläufe in einem OP-Zentrum nicht perfekt aufeinander abgestimmt sind, kann das schnell zu Komplikationen führen. Das betrifft sowohl den operativen Prozess als auch die Betreuung vor und nach der OP. Jeder Schritt, von der Vorbereitung über den Eingriff bis zur Nachsorge, muss genau durchdacht und organisiert sein.In einer Praxisklinik erwartet der Patient zudem eine reibungslose, hochwertige Versorgung. Schnelligkeit allein reicht nicht – die Sicherheit und Qualität müssen an erster Stelle stehen. Das bedeutet, dass jeder Prozess, der in einem OP-Zentrum abläuft, ständig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden muss. Nur so kann man garantieren, dass der Patient bestmöglich versorgt wird und gleichzeitig die Effizienz im Betrieb hoch bleibt.

Prozessoptimierung bedeutet auch, dass man standardisierte Abläufe entwickelt, die sowohl für ambulante als auch stationäre Eingriffe funktionieren. Auf diese Weise können die Abläufe flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.“


Leon Ebner: 𝗗𝘂 𝗵𝗮𝘀𝘁 𝘀𝗰𝗵𝗼𝗻 𝘂̈𝗯𝗲𝗿 𝟮𝟱.𝟬𝟬𝟬 𝗡𝗮𝗿𝗸𝗼𝘀𝗲𝗻 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵𝗴𝗲𝗳𝘂̈𝗵𝗿𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝘃𝗶𝗲𝗹𝗲 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗲𝗻 𝗴𝗲𝗽𝗹𝗮𝗻𝘁 – 𝗱𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗯𝗲𝗲𝗶𝗻𝗱𝗿𝘂𝗰𝗸𝗲𝗻𝗱. 𝗪𝗶𝗲 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗲𝘀, 𝗯𝗲𝗶 𝗮𝗹𝗹 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗣𝗿𝗼𝗷𝗲𝗸𝘁𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗨̈𝗯𝗲𝗿𝗯𝗹𝗶𝗰𝗸 𝘇𝘂 𝗯𝗲𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗴𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘇𝗲𝗶𝘁𝗶𝗴 𝗱𝗶𝗲 𝗵𝗼𝗵𝗲 𝗤𝘂𝗮𝗹𝗶𝘁𝗮̈𝘁 𝘇𝘂 𝗴𝗲𝘄𝗮̈𝗵𝗿𝗹𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗻?

Martin Zebulka-Rinke: „Ja, das sind schon einige Narkosen. Der Schlüssel liegt in der Organisation und im Teamwork. Es ist wichtig, ein starkes und zuverlässiges Team um sich zu haben, auf das man sich verlassen kann. Bei so vielen Projekten ist es unerlässlich, strukturiert zu arbeiten und klare Abläufe zu definieren.Außerdem ist es entscheidend, immer einen klaren Fokus auf die Qualität zu legen. Egal, wie viele Projekte man betreut, die Sicherheit des Patienten und die Qualität der Versorgung dürfen nie kompromittiert werden. Deshalb arbeite ich immer mit bewährten Protokollen und überprüfe regelmäßig die Prozesse.

Die ständige Weiterbildung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Neue Entwicklungen in der Anästhesie und der Medizintechnik können den Arbeitsalltag erleichtern und gleichzeitig die Qualität steigern. Man muss immer am Ball bleiben und sich fortbilden, um den neuesten Stand der Technik zu beherrschen. Es geht also vor allem um eine gute Struktur, um Teamarbeit und darum, sich ständig weiterzubilden.“


Leon Ebner: 𝗗𝗶𝗲 𝗔𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝘀𝘁 𝗷𝗮 𝗲𝗶𝗻 𝗧𝗿𝗲𝗻𝗱, 𝗱𝗲𝗿 𝘄𝗲𝗹𝘁𝘄𝗲𝗶𝘁 𝘄𝗮̈𝗰𝗵𝘀𝘁, 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝗱𝗮𝗯𝗲𝗶 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗶𝗴𝗲 𝗛𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗿𝗶𝗻𝗴𝘁. 𝗪𝗮𝘀 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗻𝗮𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗴𝗿𝗼̈ß𝘁𝗲𝗻 𝗛𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗢𝗣-𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗺 𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗵𝗮𝗻𝗴 𝗺𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗿𝗻 𝗺𝘂̈𝘀𝘀𝗲𝗻?

Martin Zebulka-Rinke: „Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich die zunehmende Komplexität der Eingriffe. Viele Operationen, die früher als stationär galten, können heute ambulant durchgeführt werden, aber das erfordert eine extrem gute Planung und ein hohes Maß an Technik.Man muss sicherstellen, dass die Prozesse in der OP-Einheit so optimiert sind, dass sie sowohl komplexe als auch einfachere Eingriffe effizient abwickeln können. Dabei müssen die Sicherheit des Patienten und die Qualität der Versorgung stets im Vordergrund stehen. Eine weitere Herausforderung ist die Finanzierung. Ambulante Eingriffe werden oft schlechter vergütet als stationäre, was es für Kliniken und Praxen schwieriger macht, wirtschaftlich zu arbeiten.

Dann gibt es noch den Fachkräftemangel, der uns vor große Herausforderungen stellt, insbesondere in der Anästhesie und Pflege. Ohne gut ausgebildete Fachkräfte wird es schwierig, den wachsenden Anforderungen an ambulante OP-Zentren gerecht zu werden.“


Leon Ebner: 𝗩𝗶𝗲𝗹𝗲 𝗞𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗲𝗻 𝗺𝗼̈𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝗶𝗵𝗿𝗲 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗲 𝗮𝘂𝗳 𝗮𝗺𝗯𝘂𝗹𝗮𝗻𝘁𝗲 𝗘𝗶𝗻𝗴𝗿𝗶𝗳𝗳𝗲 𝘂𝗺𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻. 𝗪𝗼𝗿𝗮𝘂𝗳 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗲 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗻𝗮𝗰𝗵 𝗯𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀 𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻, 𝘂𝗺 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗨𝗺𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵 𝘇𝘂 𝗯𝗲𝘄𝗮̈𝗹𝘁𝗶𝗴𝗲𝗻?

Martin Zebulka-Rinke: „Kliniken und Praxen sollten vor allem auf die Standardisierung der Abläufe achten. Es ist wichtig, dass die Prozesse klar definiert und standardisiert sind, um Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten. Eine gute Schulung des Personals ist dabei unerlässlich. Außerdem sollten Kliniken sicherstellen, dass die Patienten und ihre Angehörigen gut informiert sind, insbesondere was die Nachsorge betrifft.Die ambulante Versorgung endet ja nicht, wenn der Patient nach Hause geht – es muss eine reibungslose Betreuung gewährleistet sein. Der Übergang von der Klinik ins häusliche Umfeld muss nahtlos gestaltet werden, damit der Patient sicher und gut versorgt ist.

Es ist auch wichtig, dass die Kliniken in die Zukunft schauen und flexibel bleiben. Die Medizin entwickelt sich ständig weiter, und wer nicht bereit ist, sich anzupassen, wird es schwer haben, in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Flexibilität und ständige Weiterentwicklung sind entscheidend.“


Leon Ebner: 𝗗𝘂 𝗵𝗮𝘀𝘁 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗹𝗮𝗻𝗴𝗷𝗮̈𝗵𝗿𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗞𝗮𝗿𝗿𝗶𝗲𝗿𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿 𝘃𝗶𝗲𝗹𝗲 𝘄𝗲𝗿𝘁𝘃𝗼𝗹𝗹𝗲 𝗘𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗴𝗲𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗹𝘁. 𝗪𝗮𝘀 𝘄𝘂̈𝗿𝗱𝗲𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗷𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗙𝗮𝗰𝗵𝗸𝗿𝗮̈𝗳𝘁𝗲𝗻 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗞𝗼𝗹𝗹𝗲𝗴*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗵𝗲𝘂𝘁𝗲 𝗮𝗹𝘀 𝗱𝗮𝘀 𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝘀𝘁𝗲 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴 𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗭𝗲𝗶𝘁 𝗶𝗺 𝗚𝗲𝘀𝘂𝗻𝗱𝗵𝗲𝗶𝘁𝘀𝘄𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗲𝗻 𝗪𝗲𝗴 𝗴𝗲𝗯𝗲𝗻?

Martin Zebulka-Rinke: „Ein wichtiger Punkt ist, dass nichts so bleibt, wie es ist. Man muss immer in die Zukunft schauen und den nächsten Schritt erahnen. Die Technik und die Operationstechniken entwickeln sich ständig weiter, und das erfordert, dass man flexibel bleibt. Heute operiert man mit minimalinvasiven Techniken, was früher undenkbar war. Der Heilungsprozess ist dadurch schneller, und die Belastung für den Patienten geringer.Meine Erfahrung ist, dass sich alle paar Jahre etwas grundlegend ändert. Man sollte nie zufrieden sein mit dem, was man hat, sondern immer neugierig bleiben und sich fortbilden. Es gibt immer Leute mit neuen Ideen, die in Teilgebieten der Medizin Türen aufstoßen, von denen man lernen kann. Diese Offenheit für Neues halte ich für sehr wichtig.

Man sollte nie aufhören, sich weiterzubilden und sich immer wieder neue Inspirationen holen, sei es durch Hospitationen oder durch den Austausch mit anderen Experten. In der Medizin kann man nie auslernen – das ist eine meiner wichtigsten Erkenntnisse.“

𝗟𝗲𝗼𝗻 𝗘𝗯𝗻𝗲𝗿: 𝗠𝗮𝗿𝘁𝗶𝗻, 𝘃𝗶𝗲𝗹𝗲𝗻 𝗗𝗮𝗻𝗸 𝗳𝘂̈𝗿 𝗱𝗮𝘀 𝗚𝗲𝘀𝗽𝗿𝗮̈𝗰𝗵. 𝗜𝗰𝗵 𝗳𝗿𝗲𝘂𝗲 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝘀𝗰𝗵𝗼𝗻 𝘀𝗲𝗵𝗿, 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗮𝗹𝗱 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗽𝗲𝗿𝘀𝗼̈𝗻𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘇𝘂 𝘁𝗿𝗲𝗳𝗳𝗲𝗻.

Dieses Interview führte Leon Ebner, Junior Analyst der RINKE+HENSSLER GmbH.

Was tun mit dem Ambulantisierungspotential?

Slider Rinke & Henssler

LIVE-WEBINAR BINDOC x RINKEHENSSLER

In dieser Live-Analytics Session wurden praxisorientierte Lösungsansätze von flexiblen Short-Track-OP-Konzepten diskutiert.

Krankenhäuser stehen vor dem größten Transformationsprozess seit 20 Jahren. Unsere Analysen zum ambulanten und hybriden Potenzial zeigen deutlich, dass Kliniken sich neu ausrichten müssen. Vom klassischen stationären Versorger hin zu einem hybriden Versorger, der sowohl stationäre als auch ambulante Prozesse und Infrastrukturanforderungen beherrscht.

Gemeinsam zwischen BINDOC und dem Beraterteam der RINKE+HENSSLER GmbH wurden konkrete Lösungsansätze präsentiert und aufgezeigt, wie Kliniken durch smarte Strukturen und Prozesse die Ambulantisierung erfolgreich meistern können. Flexibilität und ein smarter Umgang mit den begrenzten Ressourcen sind dabei der Schlüssel für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit im Gesundheitssektor.

Analyse UND Umsetzung in der Praxis.

Unser Premium-Kooperationspartner BinDoc GmbH hat sich auf die Analyse von Krankenhäusern spezialisiert und hierzu eine innovative cloudbasierte Analyseplattform entwickelt. Innerhalb der Softwareplattform BinDoc Meta vereinen wir umfangreiche Markt- und Wettbewerbsanalysetools sowie die größte Forschungsplattform im deutschsprachigen Raum. 

Die webbasierten Lösungen unterstützen Krankenhäuser, Medizintechnikunternehmen, Ärzte, LifeScience-Unternehmen und Unternehmensberatungen, in der datengetriebenen Analyse. Stellvertretend für ein bunt gemischtes Team bestehend aus Informatikern, Gesundheitsökonomen, Ingenieuren, Physikern und Sozialwissenschaftlern, die alle mit Begeisterung an der Vision arbeiten, steht die Geschäftsführung.

Level-1i: Der nächste Schritt zur sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtung

Rinke & Henssler

Im Zuge der deutschen Krankenhausreform spielen sogenannte Level-1i Kliniken eine wachsende Rolle. Diese Einrichtungen sind darauf ausgelegt, spezialisierte Behandlungen auf einem mittleren Komplexitätsgrad durchzuführen, der über die Grundversorgung hinausgeht, jedoch nicht die höchste Versorgungsstufe eines Maximalversorgers erfordert. Ziel ist es, die Versorgung stärker zu regionalisieren und auf spezifische Krankheitsbilder oder medizinische Leistungen zu fokussieren. Kliniken müssen sich auf diesen Wandel einstellen, um den wachsenden Anforderungen an eine spezialisierte Patientenversorgung gerecht zu werden.

Level-1i Kliniken: Ein Modell für sektorübergreifende Versorgung

Level-1i Kliniken gehören zu einer der neuen Versorgungsstufen, die durch die Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums entwickelt wurde. Diese Reform zielt darauf ab, die Versorgung von Patient:innen auf unterschiedlichen Komplexitätsstufen besser zu strukturieren. Um eine gute wohnortnahe Grundversorgung zu sichern, können die Länder künftig außerdem sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen – sogenannte „Level-1i“-Einrichtungen – bestimmen. In diesen werden stationäre, ambulante und pflegerische Leistungen angeboten.

Der Fokus liegt auf der Stärkung regionaler Versorgung, um Patient:innen wohnortnah spezialisierte Behandlungen anzubieten und gleichzeitig Überlastungen in großen Kliniken zu vermeiden (Bundesministerium für Gesundheit, 2023).

Herausforderungen bei der Implementierung von Level-1i Kliniken

Eine der größten Herausforderungen für Kliniken, die sich als Level-1i etablieren möchten, ist die Anpassung ihrer Strukturen und Prozesse. Diese Kliniken müssen nicht nur Fachkräfte vorhalten, sondern auch in Technologien und Infrastrukturen investieren, die für Behandlungen notwendig sind. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen stellt dabei eine erhebliche Hürde dar. Insbesondere in der Pflege und in spezialisierten ärztlichen Berufen fehlen qualifizierte Fachkräfte, was den Aufbau solcher Einrichtungen erschwert. Eine Studie des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen von 2021 hebt hervor, dass der Fachkräftemangel in spezialisierten Berufen wie der Intensivpflege und in bestimmten chirurgischen Bereichen ein zentrales Problem darstellt (Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, 2021).

Zudem sind erhebliche Investitionen erforderlich, um diese Kliniken technologisch so auszustatten, dass sie spezialisierte Behandlungen auf hohem Niveau anbieten können. Der Übergang Level-1i Klinik erfordert daher eine sorgfältige Planung und die Sicherstellung der finanziellen Nachhaltigkeit. Laut einer Analyse der Bertelsmann Stiftung zur Krankenhauslandschaft in Deutschland könnte die Spezialisierung und Zentralisierung von Leistungen jedoch langfristig zu einer höheren Effizienz und verbesserten Versorgungsqualität führen (Bertelsmann Stiftung, 2019).

Chancen durch Spezialisierung und Effizienzsteigerung

Trotz der Herausforderungen bietet die Spezialisierung, die das Level-1i Modell erfordert, erhebliche Chancen für die Verbesserung der Versorgungsqualität. Durch die Fokussierung auf bestimmte Krankheitsbilder können diese Kliniken ihre Expertise in spezialisierten Fachbereichen steigern und somit bessere Behandlungsergebnisse erzielen. Laut einer Untersuchung der OECD aus dem Jahr 2020 erzielen Gesundheitssysteme, die auf Spezialisierung und Zentralisierung setzen, häufig bessere Behandlungsergebnisse und höhere Effizienz (OECD, 2020).

Ein weiterer Vorteil von Level-1i Kliniken ist die Entlastung von großen Versorgern. Durch die Verlagerung leichter bis mittelschwerer Fälle in spezialisierte regionale Versorger können große Kliniken ihre Kapazitäten für hochkomplexe Fälle freihalten, was zu einer insgesamt besseren Verteilung der Ressourcen im Gesundheitswesen führt. Gleichzeitig profitieren Patient:innen von einer wohnortnahen Versorgung, ohne auf hochspezialisierte Zentren angewiesen zu sein.

Fazit: Die Zukunft der Level-1i Kliniken

Level-1i Kliniken sind ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Krankenhauslandschaft in Deutschland. Sie bieten die Möglichkeit, Behandlungen regional anzubieten und gleichzeitig die Effizienz und Qualität der Versorgung zu steigern. Kliniken, die sich auf dieses Modell ausrichten, müssen jedoch in ihre Infrastruktur und ihre Fachkräfte investieren, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Langfristig bietet die Spezialisierung auf Level-1i eine Chance, die Patientenversorgung wohnortnah zu verbessern und die Überlastung größerer Kliniken zu vermeiden. Kliniken, die den Wandel frühzeitig mitgestalten, können dabei eine Schlüsselrolle in der neuen Krankenhauslandschaft übernehmen.

Quellen:

  • Bundesministerium für Gesundheit. (2023). „Krankenhausreform und die Rolle der Level-1i Kliniken.“
  • Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. (2021). „Fachkräftemangel und spezialisierte Versorgungseinheiten.“
  • Bertelsmann Stiftung. (2019). „Zukunftsfähige Krankenhauslandschaft: Chancen der Spezialisierung.“
  • OECD. (2020). „Health at a Glance 2020: OECD Indicators.“

Ambulante Operationen als Zukunftsmodell: Wie Kliniken sich erfolgreich positionieren können

Das deutsche Gesundheitssystem befindet sich an einem Scheideweg. Die Ambulantisierung, also die Verlagerung von stationären zu ambulanten Behandlungen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Länder wie Schweden, die Niederlande und Dänemark haben es vorgemacht: Ambulante Operationen machen dort einen erheblichen Anteil aller Eingriffe aus, in manchen Fällen über 70 % (Die Chirurgie, 2023). In Deutschland hingegen wird der Großteil der operativen Eingriffe immer noch stationär durchgeführt. Eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung ergab, dass nur 18 % der Operationen hierzulande ambulant erfolgen (Bertelsmann Stiftung, 2022).

Die Ursachen für diese Diskrepanz sind vielfältig. Zum einen sind die Strukturen des deutschen Gesundheitssystems historisch gewachsen und schwerfällig in ihrer Anpassung. Die strikte Trennung zwischen dem ambulanten und stationären Sektor hat zur Folge, dass viele Kliniken nicht die nötigen Rahmenbedingungen für eine umfassende Ambulantisierung geschaffen haben. Dies betrifft sowohl die räumliche als auch die organisatorische Ausstattung. Zum anderen sind finanzielle Hürden ein wesentlicher Faktor. Trotz der Einführung der Hybrid-DRG, die eine sektorengleiche Vergütung von ambulanten und stationären Eingriffen sicherstellen soll, bleibt die Vergütung ambulanter Operationen in vielen Fällen unter den stationären Erstattungen (Bundesministerium für Gesundheit, 2023). Dies führt dazu, dass Kliniken weiterhin stationäre Behandlungen bevorzugen, auch wenn eine ambulante Durchführung sicher und sinnvoll wäre.

Eine Studie des IGES-Instituts (2021) zeigte, dass die stationäre Versorgung in Deutschland historisch überproportional stark ausgebaut wurde, was dazu führt, dass ein Teil der Ressourcen ineffizient genutzt wird. Auch die EU-Kommission stellte fest, dass Deutschland mit 7,9 Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner eine der höchsten Kapazitäten in Europa aufweist, während der europäische Durchschnitt bei etwa 5,3 Betten liegt (EU-Kommission, 2021). Diese Strukturverteilung erschwert den Übergang zu einem stärker ambulanten Versorgungssystem.

Eine weitere Untersuchung der OECD kam zu dem Schluss, dass Länder mit einer stärkeren Fokussierung auf ambulante Eingriffe, wie Schweden oder Dänemark, insgesamt niedrigere Gesundheitskosten pro Fall aufweisen, ohne die Versorgungsqualität zu beeinträchtigen (OECD, 2020). Dies zeigt, dass durch den Ausbau ambulanter Behandlungen nicht nur Effizienzgewinne erzielt werden können, sondern auch die Qualität der Versorgung gewährleistet bleibt.

Doch der Trend zur Ambulantisierung ist nicht mehr aufzuhalten. Die Bundesregierung plant im Rahmen der Krankenhausreform, den Anteil ambulanter Operationen signifikant zu erhöhen und die Strukturen entsprechend anzupassen. Kliniken, die sich auf diesen Wandel nicht vorbereiten, werden wirtschaftliche Nachteile erleiden. Stattdessen sollten sie den Wandel als Chance begreifen, ihre Prozesse zu optimieren und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein erfolgreicher Ansatz liegt in der Umsetzung standardisierter und schlanker Prozesse, wie sie in Praxiskliniken längst etabliert sind. Diese Einrichtungen zeigen, dass auch mit geringerer Vergütung pro Eingriff ein profitabler Betrieb möglich ist, sofern die Abläufe effizient gestaltet sind. Ein oft unterschätzter Hebel ist dabei die Prozessoptimierung. Durch die Umstrukturierung bestehender Abläufe lassen sich Wartezeiten verkürzen, die Operationszeiten reduzieren und damit die Fallzahlen erhöhen – ohne die Versorgungsqualität zu mindern.

Darüber hinaus ist es nicht immer notwendig, große Investitionen in Neubauten zu tätigen. Vielmehr können Kliniken durch gezielte räumliche Anpassungen und die bessere Nutzung vorhandener Kapazitäten ihren OP-Bereich effizienter gestalten. Dies bedeutet auch, dass Personalressourcen flexibler eingesetzt werden können und so die wirtschaftliche Belastung durch den Fachkräftemangel reduziert wird.

Der Schlüssel zur erfolgreichen Ambulantisierung liegt also in der Kombination aus effizienter Prozessgestaltung, flexibler Ressourcenplanung und der Bereitschaft, sich auf neue Vergütungsmodelle einzustellen. Kliniken, die diese Ansätze frühzeitig umsetzen, werden in der Lage sein, auch im zunehmend ambulant ausgerichteten Gesundheitswesen eine Vorreiterrolle einzunehmen und ihre Position langfristig zu sichern.

Quellen:

  • Bertelsmann Stiftung. (2022). „Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung: Wie ambulante und stationäre Versorgung besser verzahnt werden kann.“
  • Bundesministerium für Gesundheit. (2023). „Krankenhausreform und Ambulantisierung: Ein Überblick.“
  • Die Chirurgie. (2023). „Ambulante Versorgung bei Leistenhernien in Schweden und Dänemark.“
  • IGES-Institut. (2021). „Gutachten zur sektorenübergreifenden Versorgung: Ambulante Potenziale im stationären Bereich.“
  • EU-Kommission. (2021). „State of Health in the EU: Germany, Country Health Profile 2021.“
  • OECD. (2020). „Health at a Glance 2020: OECD Indicators.“

Ambulante Eingriffe: Wie Kliniken die Effizienz steigern und Kosten senken können

Die Ambulantisierung stellt einen bedeutenden Wandel im deutschen Gesundheitssystem dar. Während in anderen europäischen Ländern der Anteil ambulanter Operationen bereits stark gestiegen ist, bleibt Deutschland nach wie vor hinterher. So werden hierzulande nur etwa 18 % der Eingriffe ambulant durchgeführt, verglichen mit 40 % in Nachbarländern wie Frankreich oder den Niederlanden (Bertelsmann Stiftung, 2022). Ein Grund dafür ist die historisch bedingte Trennung zwischen dem stationären und ambulanten Sektor, die dazu führt, dass Kliniken bisher nicht ausreichend auf ambulante Leistungen ausgerichtet sind.

Besonders problematisch ist die finanzielle Benachteiligung ambulanter Eingriffe im Vergleich zu stationären Behandlungen. Die Einführung der Hybrid-DRG (Diagnosis Related Groups) sollte eigentlich eine Harmonisierung der Vergütung ermöglichen, doch die Realität sieht anders aus. Die Erstattung für ambulante Eingriffe bleibt häufig hinter der für stationäre Behandlungen zurück, was viele Kliniken dazu zwingt, stationäre Leistungen zu bevorzugen, selbst wenn eine ambulante Versorgung medizinisch vertretbar wäre (Bundesministerium für Gesundheit, 2023). Dies verhindert eine flächendeckende und wirtschaftliche Umsetzung ambulanter Eingriffe.

Dennoch müssen Kliniken sich auf den Wandel vorbereiten. Die Ambulantisierung wird nicht aufzuhalten sein, und es liegt in der Verantwortung der Klinikleitungen, ihre OP-Bereiche zukunftsfähig zu gestalten. Ein bewährter Ansatz, der in Praxiskliniken seit Jahren erfolgreich umgesetzt wird, ist die Optimierung von Abläufen und Prozessen. Standardisierte, schlanke Prozesse ermöglichen es, auch bei geringeren Vergütungen wirtschaftlich zu arbeiten. Dabei geht es nicht unbedingt um große Investitionen in neue Gebäude oder Infrastruktur. Oft reicht es aus, die bestehenden Ressourcen besser zu nutzen und gezielte Prozessoptimierungen vorzunehmen.

Beispielsweise können durch optimierte Patienflüsse Wartezeiten verkürzt und Operationsabläufe beschleunigt werden, ohne dass dies die Versorgungsqualität beeinträchtigt. So lassen sich die Kosten pro Eingriff reduzieren, während gleichzeitig die Fallzahlen gesteigert werden. Studien zeigen, dass Praxiskliniken durch solche Maßnahmen deutlich effizienter arbeiten und wirtschaftlich tragfähige Modelle für die Ambulantisierung darstellen (IGES-Institut, 2021).

Die Kliniken, die jetzt in die Optimierung ihrer Prozesse und Strukturen investieren, werden langfristig von der Ambulantisierung profitieren. Sie können Kosten senken, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und den wachsenden Anforderungen des Gesundheitssystems gerecht werden. Dieser Wandel bietet auch die Chance, den Komfort für Patientzu erhöhen, da ambulante Behandlungen oft weniger belastend sind und die Genesung in der vertrauten häuslichen Umgebung ermöglicht wird.

Für Kliniken gilt es nun, diese Potenziale zu nutzen und den OP-Bereich an die neuen Anforderungen anzupassen. Durch eine gezielte Prozessoptimierung und den Einsatz effizienter Abläufe können Kliniken nicht nur die Herausforderungen der Ambulantisierung meistern, sondern auch eine Vorreiterrolle in der zukünftigen Gesundheitsversorgung übernehmen.

Quellen:

  • Bertelsmann Stiftung. (2022). „Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung: Wie ambulante und stationäre Versorgung besser verzahnt werden kann.“
  • Bundesministerium für Gesundheit. (2023). „Krankenhausreform und Ambulantisierung: Ein Überblick.“
  • IGES-Institut. (2021). „Gutachten zur sektorenübergreifenden Versorgung: Ambulante Potenziale im stationären Bereich.“

Ambulante Operationen in Deutschland: Chancen und Herausforderungen für Kliniken

Das operative Spektrum in Deutschland steht vor einem Wendepunkt. Trotz internationaler Entwicklungen ist der Anteil ambulanter Operationen hierzulande signifikant geringer als in vergleichbaren Ländern. Verschiedene strukturelle, finanzielle und regulatorische Faktoren tragen zu dieser Diskrepanz bei. Doch die Ambulantisierung ist ein unausweichlicher Trend, der das Gesundheitswesen in den kommenden Jahren maßgeblich prägen wird. Kliniken müssen sich auf diese Transformation einstellen und innovative Lösungen finden, um wirtschaftlich erfolgreich zu operieren.

Geringer Anteil ambulanter Operationen: Ursachen und Hintergründe

Deutschland hinkt beim Anteil ambulanter Operationen hinterher. Eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass hierzulande nur etwa 18 % der Operationen ambulant durchgeführt werden, während der Durchschnitt in europäischen Nachbarländern bei etwa 40 % liegt (Bertelsmann Stiftung, 2022). Länder wie Schweden und Dänemark erreichen sogar eine Ambulantisierungsquote von über 70 % bei bestimmten Eingriffen wie Leistenhernien (Die Chirurgie, 2023).

Eine wesentliche Ursache dafür liegt in den Strukturen des deutschen Gesundheitssystems. Die Trennung zwischen dem ambulanten und stationären Sektor ist historisch stark verankert. Diese sektorale Trennung erschwert eine nahtlose Verlagerung von Eingriffen in den ambulanten Bereich. Zudem existieren nach wie vor finanzielle Anreize, Eingriffe stationär durchzuführen. So bleibt die Vergütung ambulanter Operationen in vielen Fällen unzureichend, was es Kliniken erschwert, ambulante OP-Bereiche wirtschaftlich zu betreiben (IGES-Institut, 2021).

Finanzielle Hürden: Die Rolle der Hybrid-DRG und Unterfinanzierung

Ein weiteres Hindernis stellt die chronische Unterfinanzierung ambulanter Eingriffe dar. Die Einführung der Hybrid-DRG, die eine sektorengleiche Vergütung ermöglichen soll, wurde von vielen Expert:innen als unzureichend bewertet. Diese Hybrid-DRGs sollen sowohl für ambulante als auch für stationäre Leistungen angewendet werden, doch ihre Vergütungshöhe bleibt oft hinter den stationären DRGs zurück. Dies führt dazu, dass Kliniken aus wirtschaftlichen Gründen weiterhin stationäre Behandlungen bevorzugen, selbst wenn eine ambulante Versorgung medizinisch vertretbar wäre (Bundesministerium für Gesundheit, 2023).

Ambulantisierung: Unaufhaltsamer Wandel

Trotz dieser Herausforderungen schreitet die Ambulantisierung voran. Die Bundesregierung hat sich im Rahmen der Krankenhausreform das Ziel gesetzt, den Anteil ambulanter Operationen deutlich zu steigern. Dies wird Kliniken vor die Herausforderung stellen, mit weniger Vergütung pro OP-Fall wirtschaftlich zu arbeiten. Ein Beispiel für den angestrebten Wandel ist die Erweiterung des AOP-Katalogs (Ambulantes Operieren), der mittlerweile viele Eingriffe umfasst, die früher nur stationär durchgeführt wurden (Bundesministerium für Gesundheit, 2023).

Innovative Lösungen: Wirtschaftlich erfolgreich operieren

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Effizienzsteigerung. Ein Modell, das in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist das der Praxisklinik. Diese Einrichtungen zeigen, dass schlanke und standardisierte Prozesse wesentlich zur Kosteneffizienz beitragen. Auch für Kliniken sind diese Ansätze umsetzbar. Dabei ist nicht immer ein kostspieliger Neubau notwendig. Vielmehr können durch gezielte Prozessoptimierungen und räumliche Umstrukturierungen erhebliche Effizienzgewinne im OP-Bereich erzielt werden (Bertelsmann Stiftung, 2022).

Studien haben gezeigt, dass standardisierte Prozesse und optimierte Patient:innenflüsse zu einer höheren Fallzahl und einer Reduktion der Operationsdauer führen können, ohne die Qualität der Versorgung zu beeinträchtigen. Dies eröffnet Kliniken die Möglichkeit, trotz geringerer Vergütung pro Fall wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten (Die Chirurgie, 2023).

Fazit: Ambulantisierung als Chance

Die Ambulantisierung bietet Kliniken die Chance, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig den Patientenkomfort zu steigern. Indem sie bewährte Modelle wie das der Praxisklinik adaptieren und Prozesse optimieren, können Kliniken den Übergang zu einem stärker ambulant ausgerichteten Gesundheitswesen erfolgreich meistern. Es ist an der Zeit, diese Herausforderung als Chance zu begreifen und den Wandel proaktiv zu gestalten.

 

Quellen:

      • Bertelsmann Stiftung. (2022). „Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung: Wie ambulante und stationäre Versorgung besser verzahnt werden kann.“

      • Bundesministerium für Gesundheit. (2023). „Krankenhausreform und Ambulantisierung: Ein Überblick.“

      • Die Chirurgie. (2023). „Ambulante Versorgung bei Leistenhernien in Schweden und Dänemark.“

      • IGES-Institut. (2021). „Gutachten zur sektorenübergreifenden Versorgung: Ambulante Potenziale im stationären Bereich.“

    Ambulantisierung im Fokus: Warum Kliniken sich auf den Wandel vorbereiten müssen

    Ambulantisierung: Hintergrund und Bedeutung

    Ambulantisierung bezeichnet den Transfer medizinischer Leistungen aus dem stationären in den ambulanten Bereich. Das Ziel ist, Patient:innen seltener stationär zu behandeln, indem zunehmend Eingriffe in Tageskliniken oder Arztpraxen durchgeführt werden. Diese Reform ist ein Kernstück der Krankenhauspolitik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Geplant ist, etwa 25 % der stationären Behandlungen in den ambulanten Sektor zu verlagern (Bundesministerium für Gesundheit, 2023).

     

    Gründe für die Ambulantisierung

    Ein zentraler Grund für die Ambulantisierung ist die Senkung von Kosten. Viele Behandlungen, die aktuell stationär durchgeführt werden, erfordern keine Übernachtung im Krankenhaus. Dies entspricht den Ergebnissen des IGES-Gutachtens, das feststellt, dass die stationäre Versorgung in Deutschland historisch stark ausgeprägt ist und oft mehr Ressourcen bindet, als notwendig wäre (IGES-Institut, 2021). Durch ambulante Behandlungen könnten Kosten für Übernachtungen, Verpflegung und Pflege gesenkt werden.

    Zusätzlich hebt die EU-Kommission hervor, dass Deutschland im europäischen Vergleich mit 7,9 Betten pro 1.000 Einwohner die höchste Krankenhausbettenkapazität hat, während der EU-Durchschnitt bei 5,3 liegt (EU-Kommission, 2021). Trotz eines Rückgangs der Bettenkapazität um 13 % seit dem Jahr 2000 ist der Anteil stationärer Behandlungen in Deutschland weiterhin überproportional hoch. In Ländern wie Schweden und Dänemark wird etwa 70 % der Leistenbrüche ambulant versorgt, während es in Deutschland nur etwa 20 % sind (Die Chirurgie, 2023).

    Nutzen der Ambulantisierung

    Das IGES-Gutachten betont, dass durch die Ambulantisierung eine Entlastung der Krankenhäuser erreicht werden kann, indem Personal und Infrastruktur besser genutzt werden. Dies könnte besonders die Notaufnahmen entlasten, in denen es oft zu Überbelegungen kommt, weil Patient:innen auf stationäre Betten warten müssen. Eine effizientere Steuerung der Behandlungsflüsse, wie sie das Gutachten fordert, könnte auch die Qualität der Versorgung erhöhen, da Krankenhäuser sich auf schwerere Fälle konzentrieren könnten (IGES-Institut, 2021).

    Zudem könnte die Ambulantisierung den Fachkräftemangel abmildern. Da weniger stationäre Patient:innen zu betreuen wären, könnten Pflegekräfte und Ärzt:innen entlastet werden. Dies ist in Zeiten des zunehmenden Personalmangels im Gesundheitswesen ein wichtiger Faktor (Bundesministerium für Gesundheit, 2023).

    Kritik und Herausforderungen

    Laut einer Umfrage der Stiftung Gesundheit sind niedergelassene Ärzt:innen jedoch skeptisch gegenüber der Ambulantisierung. 45 % der befragten Haus- und Fachärzt:innen sehen die Verlagerung stationärer Leistungen als Risiko, während 38 % sowohl Chancen als auch Risiken wahrnehmen (Stiftung Gesundheit, 2023). Besonders kritisiert wird die Sorge um eine zusätzliche Belastung ambulanter Praxen sowie mögliche Risiken durch verkürzte Beobachtungszeiten. Das IGES-Gutachten weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine strukturelle Integration zwischen stationärer und ambulanter Versorgung notwendig ist, um eine nahtlose und qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten (IGES-Institut, 2021).

    Fazit

    Die Ambulantisierung hat das Potenzial, das deutsche Gesundheitssystem effizienter zu gestalten und Kosten zu senken. Sie bringt einen Wandel für Kliniken und ambulante Strukturen mit sich und erfordert neue Konzepte. Um den Erfolg sicherzustellen, müssen jedoch die strukturellen Voraussetzungen geschaffen werden, wie sie im IGES-Gutachten gefordert werden und darüber hinaus. Dazu gehören die bessere Verzahnung von ambulanten und stationären Versorgungsformen sowie die Integration digitaler Tools zur Unterstützung der ärztlichen Zusammenarbeit.

    Quellen:

    – Bundesministerium für Gesundheit. (2023). Krankenhausreform 2023.

    – EU-Kommission. (2021). State of Health in the EU: Germany, Country Health Profile 2021.

    – Die Chirurgie. (2023). „Ambulante Versorgung bei Leistenbrüchen.“

    – IGES-Institut. (2021). „Gutachten zur sektorenübergreifenden Versorgung.“

    – Stiftung Gesundheit. (2023). Umfrage zur Ambulantisierung unter niedergelassenen Ärzt:innen.

    𝗢𝗣 𝗻𝗲𝘂 𝗴𝗲𝗱𝗮𝗰𝗵𝘁: 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀𝗸𝗹𝗶𝗻𝗶𝗸-𝗘𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘇 𝘁𝗿𝗶𝗳𝗳𝘁 𝗞𝗿𝗮𝗻𝗸𝗲𝗻𝗵𝗮𝘂𝘀-K𝗼𝗺𝗽𝗲𝘁𝗲𝗻𝘇 🏥🚀

    Rinke & Henssler

    𝗦𝘁𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗦𝗶𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝘃𝗼𝗿:

    – Schlanke, optimierte Prozesse einer Praxisklinik, in der ambulante Operationen bereits Jahrzehnte mit höchster Qualität stattfinden 
    – Umfassende Versorgung & Expertise eines Krankenhauses 
    – Das Beste aus beiden Welten für Ihre Patienten 

    𝗚𝗲𝗻𝗮𝘂 𝗱𝗮𝘀 𝗯𝗶𝗲𝘁𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿! 𝗪𝗶𝗿 𝗿𝗲𝘃𝗼𝗹𝘂𝘁𝗶𝗼𝗻𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗼𝗿𝗴𝘂𝗻𝗴, 𝗶𝗻𝗱𝗲𝗺 𝘄𝗶𝗿…

    …einen Short-Track-OP implementieren mit flexiblem Raum-Wege-Konzept (ambulant & stationär in einem Setting)

    …angepasste Standards in Prozessen und ggf. Ausstattung zusammen mit Ihrem Team einführen und Ihnen ein umfassendes Betriebskonzept vorlegen

    …eine Wirtschaftlichkeitsberechnung des Betriebs durchführen, damit Sie vor Betriebsstart wissen, was Sie erwartet

    …die Patienten-, Personal- und Logistikwege ganzheitlich denken und dadurch keine Schnittstellenprobleme entstehen

    …ein erfahrenes Team aus Spezialisten (Arzt, OTA, Gesundheitsökonom, etc.) bereitstellen

    Unser Ziel? Eine patientenzentrierte, komfortable Versorgung, die höchsten Qualitätsstandards entspricht und zugleich effizient und wirtschaftlich ist. 

    Neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gerne.

    HashtagPraxisklinik HashtagKrankenhaus HashtagInnovation HashtagPatientenversorgung HashtagOP HashtagZukunftDerMedizin


    Sind Sie und Ihre Klinik eigentlich bereit für
    die Ambulantisierung im OP? Unser QUICK-CHECK zeigt es Ihnen.

    Sprechen Sie gerne mit unseren Experten:

    Jascha Rinke, MBA | Tel. 02131/3875421 | jr@rinke-henssler.de
    Philipp Henßler | Tel. 02131/3875422 | ph@rinke-henssler.de

    Das Team RINKE+HENSSLER verknüpft ambulant + stationär sowie Medizin + Ökonomie unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen.

    Zusammen verbinden wir langjährige Erfahrung und das fachärztliche & gesundheitsökonomische Know-how aus dem praxisklinischen Umfeld mit umfassender Expertise im Management von Krankenhäusern und den dazugehörigen Servicebereichen.